Landkreis unterstützt Jugendarbeit

22. April 2024: Der Landkreis Regensburg bezuschusst jährlich über den Kreisjugendring die Jugendarbeit, die in Jugendverbänden, -organisationen und -gruppen geleistet wird. Zudem gibt er Zuschüsse für soziale Initiativen und Projekte.

Weil es keine gesetzliche Verpflichtung gibt, diese gesellschaftlich relevanten Themen finanziell zu unterstützen, tut dies der Landkreis in Form von freiwilligen Leistungen. In seiner Sitzung am 18. April 2024 stimmte der Kreisausschuss neben der Förderung der Jugendarbeit auch der Vergabe einer freiwilligen Leistung an die Aids-Beratungsstelle des BRK für das Projekt Spritzentausch zu.

 

Förderung der Jugendarbeit

Zur Förderung der Jugendarbeit wurden im Landkreis für das Jahr 2023 folgende Direktzahlungen im Gesamtumfang von 79 300 Euro geleistet: 20 000 Euro gingen als Zuwendung für die Sockelbeiträge an sieben Jugendverbände und –organisationen sowie an die Sportjugend im BLSV, 20 000 Euro als Direktzuschüsse an acht Jugendgruppen, 39 300 Euro erhielt der Kreisjugendring als Gesamtzuschuss. 

 

Zuschuss an die Aids-Beratungsstelle des BRK für das Projekt Spritzentausch

Der Landkreis Regensburg hat im Jahr 2023 das Projekt „Spritzentausch für intravenös Drogen konsumierende Menschen in Regensburg“ der psychosozialen Aids-Beratungsstelle des BRK-Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz mit 10 000 Euro unterstützt. Der BRK-Bezirksverband hat nun einen Antrag auf Erhöhung der Förderung auf jährlich 10 500 Euro ab dem Jahr 2025 gestellt. Auch an die Stadt Regensburg ist das BRK mit einer Bitte auf eine Erhöhung herangetreten. Begründet wurde diese damit, dass die Einkaufskosten für die erforderlichen Spritzenbestecke deutlich gestiegen sind. Ein Zuschuss in unveränderter Höhe hätte zur Folge, dass weniger Konsumutensilien gekauft und ausgegeben werden können. Der Spritzentausch stellt ein niederschwelliges Angebot dar, um mit den Drogenkonsumenten in Kontakt zu kommen und damit zur Verbesserung ihrer Gesundheitsversorgung beizutragen. Die medizinische Notwendigkeit wurde unter anderem im April 2023 beim Suchtarbeitskreis Regensburg durch das Robert-Koch-Institut bestätigt. Unter anderem wird dadurch Erkrankungen wie Aids oder Hepatitis C in dieser Risikogruppe vorgebeugt. Der Kreisausschuss stimmte am 18. April zu, den Zuschuss ab dem Jahr 2025 auf maximal 10 500 Euro zu erhöhen. Weitere Infos unter www.aids-beratung-oberpfalz.brk.de